In diesem Jahr findet der Equal Pay Day am 18. März statt. Dieser Tag markiert den Zeitpunkt, bis zu dem Frauen in Deutschland über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.

Auch in diesem Jahr ist Bayern noch weit von einer Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt entfernt. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts verdienen Frauen im Freistaat noch immer durchschnittlich 24 Prozent weniger als Männer. Seit Jahren sind hier keine Fortschritte erkennbar.
Ausschlaggebend für die Lohnungerechtigkeit seien vor allem strukturelle Faktoren: schlechtere Bezahlung in frauendominierenden Berufen und häufige Unterbrechung der Berufstätigkeit von Frauen für Betreuungsarbeit in der Familie. Zudem stecken viele Frauen in der Teilzeitfalle fest. Alleine in Bayern sind über 80 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten weiblich. Die Folge: Frauen sind nach ihrem Berufsleben deutlich mehr von Altersarmut betroffen.

Die SPD hat in ihrer letzten Legislaturperiode auf Bundesebene bereits viel für Frauen umgesetzt: Die Einführung des Mindestlohns, das Gesetz für Entgelttransparenz sowie die gesetzliche Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen. Weitere wichtige Forderungen sind nun im Koalitionsvertrag festgelegt: das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit, Stärkung der Tariflöhne in der Pflege und Abbau von finanziellen Ausbildungshürden bei Sozial- und Pflegeberufen. Wichtige Schritte in die richtige Richtung. Damit der Equal Pay Day zukünftig auf den 01.01. fällt.

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